Da ich in Marienfeld aufgewachsen bin, habe ich mich über diesen außergewöhnlichen wie seltenen Auftrag sehr gefreut. Auch heute noch erfüllt es mich mit Stolz und ich fühle mich noch immer geehrt, mit dieser Aufgabe betraut worden zu sein. Das Ergebnis ist wundervoll – zeitlos, ästhetisch und sehenswert.
Nur einige Wochen nach Vollendung des Projekts in Marienfeld erhielt ich von einer weiteren Zweigstelle der Volksbank im Ostmünsterland einen Folgeauftrag. Von der Filiale in Beelen, die nur wenige Kilometer entfernt liegt, wurde ich beauftragt, das hiesige „Heuer-Haus“ in ähnlicher Weise für die Mattierung einer Glastür zeichnerisch umzusetzen. Es ist eines der ältesten Gebäude des Ortes, das zu diesem Zeitpunkt gerade restauriert wurde.
Während in Marienfeld das Kloster dazu beiträgt, sich mit seiner Heimat zu identifizieren, hatte Beelen ein solches Wahrzeichen bis dato nicht. Die Idee der Banker war, mit dem Motiv des Heuer-Hauses im Eingangsbereich der Bank ein erstes Zeichen zu setzen: Vielleicht könne es langfristig zu einer Identifikationsgröße für die Bewohner Beelens werden, so Frau Ursula Hülsmann, die zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Volksbank in Beelen ist.Tatsächlich fragte Ende letzten Jahres das Standesamt des Ortes bei mir an, ob die Zeichnung des Heuer-Hauses als Titel-Motiv auf den neuen Familienstammbüchern verwendet werden dürfe. Die Idee entstand aus der Tatsache heraus, dass das Heuer-Haus als Ort für standesamtliche Trauungen gerne gebucht wird. Gerne habe ich dieser Anfrage zugestimmt, ist es doch ein erhebendes Gefühl, dazu beitragen zu können, dass Menschen sich ihrem Ort noch ein wenig mehr verbunden fühlen.